Lena Eich untersucht mit Hilfe eines qualitativ-rekonstruktiven Zugangs das professionelle
Handeln von Mitarbeitenden entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen (NRO) an
Schulen im Kontext Globalen Lernens. Die empirisch gesättigten und zu Typen verdichteten
Ergebnisse machen sichtbar dass die handlungsleitenden Orientierungen der NRO-Mitarbeitenden
stark von den Weltdeutungen der NRO geprägt sind. Die Autorin zeigt dass die Authentizität von
NRO für globale Thematiken Potenzial für die Ermöglichung weltgesellschaftlicher Bildung an
Schulen aufweist dass in der NRO-Schulzusammenarbeit jedoch auch Spannungen in Hinblick auf
die Ansprüche schulischer Bildung entstehen. Die Ergebnisse verdichtet die Autorin sowohl zu
theoretischen Beiträgen zum Lehren durch NRO-Mitarbeitende im schulischen Globalen Lernen als
auch zu Merkmalen professionellen Handelns im Bereich des Globalen Lernens.