1968 69 70 - diese Jahre stehen nicht nur für globale Umbrüche und für Prozesse
gesellschaftlicher Liberalisierung und kulturellen Wandels sondern markieren in der Geschichte
volkskundlicher Kulturwissenschaft eine Periode der Revolte und Reform. Spätestens auf der
Detmolder Arbeitstagung zu der sich die Deutsche Gesellschaft für Volkskunde (dgv) vom 22. bis
27. September 1969 versammelt hatte eskalierten die Debatten um Herkunft Selbstverständnis
und Zukunft des Fachs. Der vorliegende Band rekonstruiert die Ereignisse von Detmold 1969 aus
Quellen und Erinnerungen und nimmt auch die dabei relevanten internationalen Horizonte der
Anthropologien in den Blick.