Diese Studie leistet einen Beitrag zur pädagogischen Anthropologie menschlicher
Selbstverhältnisse. Mit selbst*ordnungen wird eine Antwort auf die Frage gegeben welche
Erfahrungen wir mit uns selbst machen und wie wir diese artikulieren. Vor dem Hintergrund um
sich greifender Verunsicherung und angesichts der Wirkmächtigkeit struktureller Subordinationen
scheint es naheliegend das Subjekt und auch die Identität ihrer prominenten Stellung im
Diskurs der Moderne zu entheben. Dem entgegen fungiert das Selbst als Haltepunkt:
selbst*ordnungen bilden die Schnittstelle zwischen Zweifel und Behauptung Vergessen und
Erinnern Beständigkeit und Präsenz. Sie artikulieren sich als Spiel mit Positionierungen und
entsprechen darin dem Menschsein als einer Aufgabe der Selbstverortung.