Zeit stellt eine universelle Dimension menschlicher Existenz und Kognition dar die unser
Denken unsere Vorstellungen Wahrnehmung und damit auch unser Sprechen und unsere Sprache(n)
bestimmen. Es ist daher kaum nachvollziehbar wie wenig empirisch beforscht der Zugang zu und
die Verwendung von temporalen Mitteln in der Deutschdidaktik ist und wie undurchlässig
didaktische Modellierungen im Hinblick auf innovative Befunde aus der linguistischen Tempus-
und Temporalitätsforschung sind. Der Band nimmt dies zum Anlass empirische Ergebnisse zum
Tempus- und Temporalitätserwerb vorzustellen um somit einen Beitrag zur Implementierung einer
linguistisch wie empirisch fundierten Tempusdidaktik für den Deutschunterricht zu leisten.