Im Jahr 1961 erschien das Buch von Paul Engelmeier: Westfälische Hungertücher vom 14. bis 19.
Jahrhundert. Seither hat sich eine spannende Entwicklung dieser Verhüllungstücher im sakralen
Raum während der Fastenzeit ergeben. Viele werden von rheinischen oder westfälischen
Künstlerinnen und Künstlern gestaltet andere von Arbeitsgruppen in den Pfarrgemeinden oder
auch in Kindergärten.Der ausgewiesene Kenner mittelalterlicher kirchlicher Quellen Rudolf
Suntrup zeigt Entstehung liturgischen Gebrauch und Funktion der Fastentücher und deren
Bildprogramme in Mittelalter und Früher Neuzeit auf. Alois Döring schildert den geschichtlichen
Wandel seit der Reformation legt heutige konfessionelle Gebrauchsfunktionen dar und erörtert
Fragen zeitgenössischer Kunst im sakralen Raum. Im Mittelpunkt steht die umfangreiche
Dokumentation von über 120 Fastentüchern und Fastenzeitinstallationen des 20. und 21.
Jahrhunderts die der Autor auf breiter Quellenbasis erstellt hat. Das Buch bietet erstmals
eine breit angelegte Darstellung der Verhüllungspraxis im Rheinland und in Westfalen im 20. und
21. Jahrhundert. Es kann als praktisches Handbuch für die Gemeindepastoral vielfältige
Anregungen geben.