Am 3. September 1939 tritt König George VI. ans Mikrofon und erklärt dem Deutschen Reich den
Krieg. Er stottert kämpft merklich mit seiner Rede schließt sie aber so flüssig ab wie es
ihm eben möglich ist. Am Ende bejubelt ihn sein Volk dafür. Der oscarprämierte Film The King's
Speech hat die Figur des Stotterers popularisiert wie keine andere Geschichte zuvor. Er bildet
den Ausgangspunkt dieser kulturanthropologischen Untersuchung bei der bekannte stotternde
Menschen wie Joe Biden John Updike Ed Sheeran Samuel L. Jackson und andere selbst zu Wort
kommen und stotternde Figuren aus populären Fiktionen wie beispielsweise Star Trek Psycho und
Harry Potter analysiert werden. Welche Bedeutung hat das Stottern für die Selbst- und
Fremdwahrnehmung von stotternden Menschen? Welche Rolle nimmt der Stotterer in unserem Weltbild
ein? Bestehen Ähnlichkeiten in unserem Denken über das Hinken beim Gehen Sprechen und Denken?
Zur Beantwortung dieser Fragen sichtet der Autor einen breiten Quellenkanon von medizinischer
Fachliteratur über (auto-)biographische Quellen bis hin zu Darstellungen in Romanen Filmen
Serien Comics und anderen Werken der Fiktion. Im Mittelpunkt steht dabei stets der homo
balbutiens der stotternde Mensch.