Autonomieunterstützung nimmt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Lern- und
Leistungsemotionen ein da die von Schüler*innen wahrgenommene Selbstbestimmung deren
Appraisals von Kontrolle und Valenz beeinflusst welche entscheidend für die Emotionsentstehung
sind. Anhand einer querschnittlichen Befragung von 1291 Schüler*innen im Mathematikunterricht
können per Strukturgleichungsmodellierung differentielle Zusammenhänge von schülerperzipierter
Selbstorganisation und Selbstbestimmung mit Appraisals und emotionalem Erleben in verschiedenen
Mediatorkonstellationen aufgezeigt werden. Die Ergebnisse implizieren dass die Autonomie von
Schüler*innen in unterschiedlichen Facetten erforscht und unterstützt werden kann. Die
Wichtigkeit einer an den Bedürfnissen der Schüler*innen orientierten Unterrichtsgestaltung zur
Förderung positiver Lern- und Leistungsemotionen lässt sich daraus ableiten.