Sozialraumorientierung hält in den erziehungswissenschaftlichen Diskurs zunehmend Einzug. Vor
dem Hintergrund eines weiten Inklusionsverständnisses gewinnen dabei unterschiedliche
Heterogenitätsdimensionen an Bedeutung wodurch Perspektiven auf Schulentwicklungsprozesse über
Schule und Unterricht hinaus in den Blick geraten. Dabei wird Schule nicht nur als Sozialraum
sondern auch im Sozialraum erfasst. Somit lassen sich unterschiedliche Forschungsfelder im
schulischen wie außerschulischen Kontext miteinander verknüpfen und gewinnen zudem an
Vielfältigkeit insbesondere im Hinblick auf soziale und kulturelle Praxen. In diesem
Zusammenhang mangelte es bisher an einem übergreifenden Verständnis sowie einer einheitlichen
(theoretischen) Verfasstheit des schulischen Sozialraums. Daraus ergeben sich Fragen die
Schulen in herausfordernden Lagen sowie die UmSetzung inklusiver Ansprüche in den Mittelpunkt
sozialraumorientierter Schulentwicklung stellen. Ziel des Bandes ist es daher mittels
verschiedener theoretischer und empirischer Zugänge eine Systematisierung sozialräumlicher
Dimensionen von Schule vorzunehmen.