Diese Studie zur Berufsbildung in Polen wurde durch das Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) beauftragt und von 2018 bis 2019 mit der Unterstützung der Deutsch-Polnischen
Industrie und Handelskammer in Warschau durchgeführt. Die Studie stand vor der Herausforderung
dass kurz vor ihrem Beginn eine umfassende Reform des Bildungssystems in Kraft trat die unter
der damaligen zuständigen Ministerin Anna Zalewska ab September 2017 umgeSetzt wurde. Damit
fiel das Projekt in eine Übergangsphase von bis heute andauernden Reformaktivitäten die im
Schuljahr 2020 2021 nur vorläufig als abgeschlossen betrachtet werden können. Diese Studie
wurde mithin zu einem Zeitpunkt erstellt in dem die Bildungsreform von 2017 bereits "wirkte"
in ihren langfristigen Folgen aber noch nicht eindeutig zu beurteilen war. Andererseits ergab
sich daraus aber auch eine interessante Forschungssituation. Denn die Explorationen zur
polnischen Berufsbildung die ganz wesentlich im engen Austausch mit den Akteuren erfolgten
standen so auch im Zeichen von Erwartungen und Widerständen wie sie politische Projekte mit
sich bringen.