Wir hatten keinen leichten Start ins Leben. Die schrecklichen und entbehrungsreichen Kriegs-
und Nachkriegsjahre prägten unsere Kindheit. Die Altstadt Frankfurts lag nach den großen
Luftangriffen im März 1944 endgültig in Schutt und Asche. Dennoch konnten wir zwischen
Trümmerbeseitigung und Wiederaufbau in einfachen Verhältnissen halbwegs unbeschwert aufwachsen.
Nach Kriegsende aus der Evakuierung nach Frankfurt zurückgekehrt herrschten dort Hunger und
Kälte der Schwarzhandel blühte und wir fuhren zum Hamstern aufs Land. Langsam ging es bergauf.
Wir besuchten wieder regelmäßig die Schule fuhren mit unserer Klasse auf die Wegscheideund
lauschten im Radio Tante Jo und der kleinen Bande. Und als wir dann den Lehrvertrag in den
Händen hielten merkten wir dass wir erwachsen geworden waren ...