Im Jahre 133 v.Chr. vererbte Attalos III. König in Pergamon sein Reich den Römern. Der
römischen Inbesitznahme des Landes wurde jedoch unter Führung des neuen Königs Eumenes III.
(Aristonikos) starker Widerstand geleistet der erst nach mehreren Jahren gebrochen werden
konnte. Vor allem neue Inschriftenfunde erweitern ergänzen und verändern unser Bild von den
Ereignissen und von den beteiligten Parteien: Dieser Aufstand war keine soziale Bewegung
sondern ein Kampf der romfeindlichen Kräfte im ehemaligen Attalidenreich allen voran der
makedonischen Militärkolonisten. Noch während des Krieges wurden die Provinz Asia eingerichtet
und durch die Publikanen Steuern eingezogen. Rom war in diesem Fall nicht annexionsunwillig
sondern reagierte so schnell wie möglich und schuf die Provinz im größtmöglichen durch die
Grenzen des Attalidenreichs vorgegebenen geographischen Rahmen. Der bedrückende
Untertanenstatus der Provinzstädte trieb diese schließlich in die Arme des Mithradates VI. und
im Jahre 88 v. Chr zu dem gewaltigen Ausbruch des Hasses auf die Römer. ... die derzeit gültige
Monographie über den Aristonikosaufstand und die Einrichtung der römischen Provinz Asia ...
(Dr. Christian Mileta Rezension für H-Soz-u-Kult)