In der heutigen Welt des ökonomischen sozialen kulturellen und politischen Wandels sowie der
Veränderung bislang fester tradierter Institutionen wird die Schule zunehmend zur zentralen
Instanz für gesellschaftliche (demokratische) Werte. Eine schulische Institution hat damit
nicht nur die pädagogische Aufgabe der Bildung sondern muss auch gesellschaftlichen Ansprüchen
genügen. Diese Verantwortung trifft besonders auf die Grundschule zu: Sie ist als einzige
Schule eine gemeinsame Schule zu der heute (fast) alle Kinder einer Gesellschaft Zutritt haben
und gemeinschaftliche Erfahrungen machen. In diesem Schnittfeld unterschiedlichster Interessen
und Absichten bedarf es Lehrkräfte die professionell agieren statt nur zu reagieren. Es
bedarf PädagogInnen die (alle) Kinder auf ihre Gestaltungsmöglichkeiten in einer Gemeinschaft
vorbereiten und ihre Teilhabe als Chance für die Gesellschaft begreifen.Das Buch begründet eine
neue Sichtweise auf die Professionalität von Lehrkräften und zeigt konkrete Denk- und
Handlungswege in der Entwicklung einer demokratisch-inklusiven Schule auf. Die zentralen
Kernmerkmale werden schließlich in einem Professionsmodell pädagogischer Arbeit zusammengeführt
das als die Profigraphie pädagogischen Handelns vorgestellt wird.Demokratie muss gelernt werden
um gelebt werden zu können (K.G. Fischer)Das Besondere des Buches liegt einerseits in der
systematisch-wissenschaftlichen Begründung pädagogischer Professionalisierung im Lehrberuf und
bietet deshalb interessierten PädagogInnen Lehrkräften SchulleiterInnen aber auch
Studierenden für soziale Berufe eine gute Argumentationslinie zur Entwicklung einer theoretisch
fundierten Arbeit.Andererseits bietet das Buch mit einem praxisnahen Leitfaden und kompakt
dargestellten Modellen auch eine hervorragende Orientierung zur Entwicklung
demokratisch-inklusiver Schulqualität.