Als US-Präsident Barack Obama im März 2016 Kuba besuchte schien das Ende einer lange
anhaltenden Feindschaft angebrochen. Sie man von Konflikten in der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts ab war sie mit der Revolution der Gruppe um Fidel Castro wiederaufgelebt 1961
hatte sie zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen geführt - eine Eiszeit die bis 2015
währte - im Jahr darauf hatte die Welt mit der Kubakrise am Rande einer militärischen
Auseinandersetzung zwischen den Supermächten gestanden. Doch die vorsichtige Annäherung erhielt
einen erheblichen Dämpfer als Donald Trump das Kuba-Abkommen seines Amtsvorgängers als
schwachen Deal bezeichnete und aufkündigte. Aktuell scheint die Zukunft dieser bilateralen
Beziehungen ebenso unklar wie die politische ökonomische und gesellschaftliche Entwicklung auf
Castros Revolutionsinsel. Wie also steht es um Kuba heute? Wo liegen die Wurzeln des Systems
Castro wie wirkt es nach dem Tod Fidel Castros im November 2016 fort? Was ist nach dem Abgang
Raúl Castros vom neuen Präsidenten zu erwarten der zur alten Garde gehört? Wie ist der mentale
kulturelle und materielle Stand der Bevölkerung? Welche Rolle spielen (noch) Musik und Religion
für das Lebensgefühl und den Lebensalltag? Diesen Fragen geht der Band nach und folgt damit den
Spuren seines Namensgebers denn Karl Graf von Spreti war deutscher Botschafter in Havanna in
der bewegten Zeit von 1960 bis 1963 - im Zentrum des Wirbelsturms wie er selbst Ende 1962
schrieb.