Ein modernes und tragfähiges Verständnis der Didaktik muß über den schulischen Rahmen
hinausgreifen. Dies ermöglicht den zukünftigen Lehrern eine breite und umfassende Ausbildung
und die Gelegenheit zu elementaren Einsichten. Daneben ist und war die Vermittlung von
Geschichte schon immer ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Mit dem Münchner
Geschichtsdidaktischen Kolloquium zieht der Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte der
Ludwig-Maximilians-Universität München die institutionellen und praktischen Konsequenzen aus
diesem Verständnis und bietet ein Gesprächsforum für Schulpraktiker und Fachhistoriker für
Museumsleute und Ausstellungsmacher für Didaktik-Kollegen anderer Disziplinen und
Geschichtsvermittler jedweder Art. Band 3 der Reihe greift folgende Themen auf: Wer erzählt für
wen Geschichte? Geschichten von Sklaven und Sklavenhändlern. Auf der Suche nach einem
Patentrezept. Gedanken zu einer künftigen Präsentation Münchner Wohnkultur im Münchner
Stadtmuseum. Geschichte erzählen in Film und Fernsehen. Wie erzählt man Geschichte im
historischen Sachbuch so daß es gekauft wird? Auf dem Weg zu einer Pragmatik in der
Geschichtskultur. Geschichtskultur - eine Herausforderung für den Geschichtsunterricht?
Erinnerung und Identität - der ägyptische Weg. Grundsätzliche Bemerkungen zur
Geschichtskultur in München.