Bezeichnungen wie Identitätssuche Selbstverwirklichung und Selbstdefinition sind in der
heutigen Zeit so allgegenwärtig dass man sie regelrecht als Trendbegriffe der internationalen
Frauenforschung bezeichnen könnte. Anhand von zwei auf den ersten Blick völlig unterschiedlich
erscheinenden Zeitzeugnissen von E. Ashbridge und H. Wilson soll der Frage nachgegangen werden
ob und in welcher Form ein Selbstfindungsprozess im Amerika der Einwanderungszeit stattfinden
konnte. Hierzu sollen diverse Abhängigkeitsverhältnisse beider Protagonistinnen aufgezeigt
werden und gleichzeitig in den direkten Kontext der Einflüsse europäischer und amerikanischer
Weltanschauungen sowie kultureller Phänomene gestellt werden wie sie beispielsweise die
indentured servitude die spiritual journey oder die black slavery darstellen.