In den letzten Jahren ist die Bedeutsamkeit von Lern- und Leistungsemotionen immer mehr in den
Mittelpunkt des Forschungsinteresses gerückt. Als unbestritten gilt dass die Familie von
frühester Kindheit an das Erleben und den Umgang mit diesen Emotionen prägt. Dennoch sind die
wechselseitigen Einflüsse zwischen spezifischem Elternverhalten und leistungsbezogenem
emotionalen Erleben von Schulkindern die täglich selbstwertrelevanten Leistungsbewertungen
ausgesetzt sind noch kaum untersucht.In der vorliegenden Arbeit wird in einer
Large-Scale-Erhebung das Zusammenspiel elterlichen Engagements und der Lern- und
Leistungsemotionen von Schülern der 5. bis zur 7. Klasse beleuchtet. Unter Berücksichtigung der
Multidimensionalität und der Domänenspezifität des elterlichen Schulengagements werden die
Zusammenhänge zwischen elterlichen Engagementdimensionen und den Emotionen Freude Stolz Angst
und Scham im Fach Mathematik betrachtet. Basierend auf längsschnittlichen Analysen wird die
Wechselseitigkeit dieser Einflussnahme diskutiert.