Arno Surminski wird oft als der "Ostpreußen-Chronist" bezeichnet. Doch für ihn stehen vor allem
Versöhnung Völkerverständigung und ein friedliches Miteinander im Fokus. Geboren 1934 in einem
kleinen Dorf im heute polnischen Masuren lebte Arno Surminski dort bis zum Ende des Zweiten
Weltkriegs. Seine Eltern wurden nach dem Einmarsch der Roten Armee in die Sowjetunion
deportiert wo sie bald starben. Im Alter von elf Jahren wurde er 1945 nach Deutschland
ausgewiesen. Nach einer Lehre in einem Anwaltsbüro lebte er drei Jahre als Holzfäller in
Kanada. Zurück in Deutschland arbeitete er in einer Versicherungsgesellschaft. Seine Erlebnisse
die ihn tief bewegten schrieb er auf und veröffentlichte 1974 seinen ersten Roman "Jokehnen
oder wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland" der ein großer Erfolg wurde. Sein
neuestes Buch "Als die Stadt brannte. Erzählungen gegen den Krieg" ist 2023 im Verlag Ellert
und Richter erschienen und steht beispielhaft dafür was Literatur angesichts von Kriegsterror
und Vertreibung vermitteln kann: die vielen Facetten des Leids das so viele ertragen müssen.
Wegbegleiter Arno Surminskis - Journalisten Autoren Wissenschaftler Verleger und Freunde -
skizzieren in diesem Buch ihre Begegnungen und Erfahrungen mit dem Autor der Zeit seines
Lebens für Versöhnung und gegen das Vergessen eingetreten ist. Es ist eine Hommage an ihn und
seine Werke.