Palo Alto Kalifornien: Veblen die sich als Übersetzerin aus dem Norwegischen versucht und
Paul ein brillanter Neurologe wollen heiraten - sämtlichen ideologischen (Ist die Ehe noch
zeitgemäß?) und philosophischen (Wie kann man jemanden lieben der keine Maiskolben mag?)
Einwänden zum Trotz. Wäre da nur nicht der Streit um das Eichhörnchen das in Veblens Garten
haust. Oder diese dubiose medizinische Veteranen-Studie die Paul leitet. Ganz zu schweigen von
den größten Minenfeldern: den jeweiligen Familien. Schon das erste Treffen zwischen Paul und
Veblens Mutter eskaliert fast völlig. Schließlich ist er Arzt - und sie passionierte
Hypochonderin. Aber auch Pauls Eltern zwei Vollblut-Hippies sind nicht gerade leicht zu
handhaben. Es gilt also diverse zwischenmenschliche Herausforderungen zu bewältigen bis der
Tag der Trauung kommt. Falls er kommt. 'Im Kern eine Liebesgeschichte' erzählt davon was wir
im anderen suchen und von einem lebenslangen Kampf: der Emanzipation von den eigenen Eltern.
Dieser im besten Sinne amerikanische Familienroman illustriert was passiert wenn man nicht
aufhört das Leben zu zerdenken. Er hält uns den Spiegel vor - und unterhält uns dabei doch
hervorragend. Elizabeth McKenzie ist Redakteurin bei der Chicago Quarterly Review. Ihre Texte
erschienen im New Yorker und The Atlantic Monthly. Mit ihrem dritten Roman 'Im Kern eine
Liebesgeschichte' stand sie auf der Longlist für den National Book Award und der Shortlist für
den Bailey's Prize.