Liv ist Pflegerin Mitte dreißig und führt ein scheinbar perfektes Leben in einem Osloer
Einfamilienhaus. Sie liebt ihren Mann Terje und ihre beiden Kinder Rosa und Johannes. Aber was
kaum jemand weiß nicht einmal ihr Mann: Liv ist vor Jahren vergewaltigt worden. Der Gang zum
Zahnarzt ist für sie eine Herausforderung wenn sie nachts von der Bushaltestelle nach Hause
läuft muss sie Terje anrufen. Überall lauert die Angst. Liv bemüht sich die Oberfläche frei
von Kratzern zu halten. Auch wenn sie hinter der Fassade damit beschäftigt ist ihr Trauma zu
bewältigen: Sie will die Opferrolle nicht annehmen. Der Vorfall liegt ein halbes Leben zurück
warum soll er immer noch bestimmen was sie im Hier und Jetzt tut? 'Macht' ist ein Buch mit
großer Schlagkraft. Eindringlich schildert Heidi Furre das Nebeneinander von Zweifel und
Selbstbestimmtheit Mut und Wut.