In einer Villa im Berliner Südwesten finden sich sechs Menschen zu einer ungewöhnlichen WG
zusammen - aus Geldmangel aus Einsamkeit auf der Suche nach einer raschen Lösung. Die
fünfundfünfzigjährige Gloria kocht für alle - und sie kocht hervorragend - nur ihr
griesgrämiger Ehemann Herbert war von vornherein dagegen dass sich andere Menschen in ihrem
Heim einnisten. Als Erstes Chemieprofessor Gregor mit seiner Tochter Alissa die permanent
schlecht gelaunt unter der Trennung ihrer Eltern leidet. Nur in Herberts hauseigenem
Antiquariat fühlt sie sich wohl und kann sie selbst sein. Dann ist da noch Jay ein Student
der sich dagegen sträubt die Erwartungen seiner Familie zu erfüllen und bemüht ist Herbert
den Internetversandhandel nahezubringen. Schließlich zieht Lou-Ann genannt Lou in die Villa
ein. Mit Mitte dreißig hätte sie längst irgendwo ankommen müssen doch stattdessen ist in ihrem
Leben alles ungeplant und unfertig. Vielleicht ist sie gerade deshalb diejenige die all die um
sich selbst kreiselnden Gestalten zusammenbringt. Etwas verschiebt sich in dem Gefüge. Die
Zweckgemeinschaft wird zur Wahlfamilie aber das Konstrukt ist zerbrechlich.