Die siebzehnjährige Hana träumt von einer besseren Zukunft für sich und ihre Mutter doch das
Leben meint es nicht gut mit ihr. Es ist kurz vor der Jahrtausendwende und in Japan ist die
Wirtschaft ins Stocken geraten. Als die ältere Kimiko Hana unter ihre Fittiche nimmt wird sie
Teil einer neuen selbst gewählten Familie: einer bunt zusammengewürfelten Gruppe von jungen
Frauen die am Rande der Gesellschaft leben. Unter der Führung von Kimiko übernehmen sie eine
Bar und zum ersten Mal in ihrem Leben fühlt Hana ein gewisses Maß an Freiheit und Sicherheit.
Doch als das Geld zur Neige geht sieht sie keine Möglichkeit ihren Lebensunterhalt ehrlich zu
verdienen und so rutscht Hana immer tiefer in eine kriminelle Parallelwelt aus der es
scheinbar kein Zurück mehr gibt. In ihrem neuen Roman erzählt Mieko Kawakami eindringlich von
der Hoffnung die eine Wahlfamilie verspricht und widmet sich scharfsinnig der Illusion des
freien Willens und der Frage nach menschlicher Würde.