Vom schrillen Klingeln des Telefons aus dem Schlaf gerissen stolpert Imogen durch das dunkle
leere Haus um den Anruf entgegenzunehmen. Zuerst versteht sie den Mann am anderen Ende der
Leitung nicht. Er will sie nicht ernsthaft beschuldigen ihren Ehemann Ivor getötet zu haben
der vor knapp zwei Monaten bei einem Autounfall ums Leben kam! Imogen möchte doch nichts
anderes als in Ruhe über ihren Schmerz hinwegkommen. Aber genau diese Ruhe will man ihr nicht
gönnen. Kurz vor Weihnachten reisen nacheinander Imogens erwachsener Stiefsohn samt Freundin
die Stieftochter mit Ehemann und zwei Kindern sowie Ivors Ex-Frau an. Und bald darauf geschehen
merkwürdige Dinge: Wer hat die halb ausgetrunkene Whiskeyflasche neben Ivors Lieblingssessel
abgestellt? Hat jemand in seinen Papieren gewühlt? Und warum hört dieser Fremde nicht auf
anzurufen und darauf zu bestehen dass er Imogens Schuld am Tod ihres Mannes beweisen kann?
Virtuos und voll überraschender Komik schreibt Celia Fremlin über den Albtraum im Alltäglichen
und zeigt sich dabei als Meisterin der subtilen Spannung.