Obwohl Effia und Esi Schwestern sind lernen sie sich nie kennen denn ihre Lebenswege
verlaufen von Anfang an getrennt. Im Ghana des 18. Jahrhunderts heiratet Effia einen Engländer
der im Sklavenhandel zu Reichtum und Macht gelangt. Esi dagegen wird als Sklavin nach Amerika
verkauft. Während Effias Nachkommen über Jahrhunderte Opfer oder Profiteure des Sklavenhandels
werden kämpfen Esis Kinder und Kindeskinder ums Überleben: auf den Plantagen der Südstaaten
während des Amerikanischen Bürgerkrieges der Großen Migration in den Kohleminen Alabamas und
dann im 20. Jahrhundert in den Jazzclubs und Drogenhäusern Harlems. Hat die vorerst letzte
Generation schließlich die Chance einen Platz in der Gesellschaft zu finden den sie Heimat
nennen kann und wo man nicht als Menschen zweiter Klasse angesehen wird? Mit einer enormen
erzählerischen Kraft zeichnet Yaa Gyasi die Wege der Frauen und ihrer Nachkommen über
Generationen bis in die Gegenwart hinein. >Heimkehren