Accessibility und Usability bzw. Barrierefreiheit und Benutzbarkeit spielen im Web eine immer
wichtiger werdende Rolle. Einerseits möchte man sich von seinem Konkurrenten durch bessere
Benutzbarkeit unterscheiden andererseits ist es für einen Webauftritt der öffentlichen Hand
möglicherweise sogar gesetzlich vorgeschrieben Barrierefreiheit nach bestehenden Standards zu
erfüllen. Es mag überzogen klingen Webseiten für eine so kleine Bevölkerungsgruppe wie
beispielsweise Blinde zu optimieren oder zu erstellen. Im Bereich des eGovernment und der
öffentlichen Hand ist dies durch Gesetzte mittlerweile in vielen Ländern Pflicht. Auch die
Privatwirtschaft kann in diesem Bereich soziale Kompetenz und Verantwortung zeigen.
Schliesslich ist eine Webseite die barrierefrei zugänglich ist für jeden Nutzer einfacher zu
bedienen. Die technischen Vorteile wie bessere Indizierbarkeit durch Suchmaschinen und
Geräteunabhängigkeit im Zeitalter des mobilen Internets dürfen ebenfalls nicht ausser Acht
gelassen werden.Gut für die einen notwendig für die anderen - diese Arbeit zeigt die Synergien
von Usability und Accessibility sowie ihre Unterschiede. Anhand der'Digitalen Kluft'
Statistiken verschiedenen Arten von Behinderungen der Analyse von bestehenden und sich
entwickelnden Gesetzen und Zugänglichkeitsrichtlinien in Europa und den USA soll aufgezeigt
werden weshalb das Thema mittlerweile einen so hohen Stellenwert bei der Gestaltung von
Webauftritten inne hält. Entwicklern soll eine Anleitung zur benutzerfreundlichen und
barrierefreien Gestaltung von Webseiten gegeben werden. Projektleitern und Beratern soll im
Hinblick auf die gesetzlichen Anforderungen der wirtschaftliche Nutzen näher gebracht werden.