Kennzeichen der Reihe war die Frage nach internen Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen
der deutschen Parteien. Die Bände decken anhand unterschiedlicher Fallbeispiele
parteispezifische wie parteiübergreifende Muster der Entscheidungsfindung zwischen Hierarchie
und Konsens auf die im Abschlussband systematisch zusammengeführt werden. Wie demokratisch
entscheiden die deutschen Parteien und welchen Einfluss hat ihre Organisationsform? Wie legen
sie ihre inhaltlichen Ziele fest wie wählen sie ihr politisches Personal aus und wer trifft
strategische Entscheidungen? Die prozessuale Perspektive leuchtet dabei die informelle
Dimension des Parteiinnenlebens aus benennt Machtzentren zwischen Parteiführung und Basis und
verdeutlicht die Bedeutung von Strömungen Flügeln und Netzwerken. Vor dem Hintergrund von
innerparteilichen Organisationsreformen sowie der Ergebnisse der Bundestagswahl 2017 wagt der
Band einen Ausblick auf mögliche Entwicklungslinien der deutschen Parteiendemokratie.