Das Heinerle die Hauptfigur dieses Buches erlebt nach den ersten Jahren einer wohlbehüteten
Kindheit mit seiner Mutter den Angriff auf Dresden im Februar 1945 und bei Kriegsende auf der
Flucht durch das damalige Sudentenland die schrecklichsten Ereignisse die sein weiteres Leben
entscheidend mit prägen. Von ganz besonderer Bedeutung ist die kriegsbedingte Abwesenheit des
Vaters die das Verhältnis der allein erziehenden Mutter zum Sohn prägt. Mit der Zeit wird
aufgrund ihrer Hilflosigkeit in der Erziehung und dem täglichen Umgang mit dem Heranwachsenden
ihr Verhältnis immer problematischer und endet in der emotionalen Katastrophe. Dieses Thema
wird in dem Buch eindringlich dargestellt. Der Autor beschreibt nicht nur äußerst realistisch
die grauenvollen Geschehnisse während der Flucht bei Kriegsende er vermittelt auch mit viel
tiefgründigem Humor und Sarkasmus die vielseitigen Facetten des täglichen Daseins eines
Heranwachsenden in der korrupten Nachkriegszeit sowie Einblicke in die damaligen Vorstellungen
von Moral Ethik und Erotik.