Mascha Kaléko wollte keine feingeistige Literatur für einen ausgewählten Kreis schreiben sie
verfasste Gebrauchspoesie - Gedichte die man zum Leben braucht. Ihre schnörkellose Sprache und
der direkte Tone machen zu einer der prominentesten Dichterinnen deutscher Sprache. Diese
Zuordnung teilt sie damals wie heute mit Erich Kästner Joachim Ringelnatz und Kurt Tucholsky -
stets jedoch bedacht darauf ihren eigenen Weg zu gehen. Um der Vielfältigkeit ihrer Gedichte
gerecht zu werden bildet die Anthologie drei Kapitel ab die Kalékos Lebensweg beschreiben.
Lieder für Liebende Im Exil und Das sogenannte Rad des Lebens geben eine Idee des
Wirkungskreises der Gebrauchslyrikerin. Meisterhaft interpretiert Katharina Thalbach die kecke
gegenwartsnahe Lyrik die Ironie wie auch Gefühl nicht vermissen lässt.