Das Wiedersehen mit einem ehemaligen Mitschüler im Pub bringt Victor Forde in Bedrängnis. Er
wird von den traumatischen Erlebnissen seiner Schulzeit bei den Christlichen Brüdern eingeholt
und muss sich seiner Vergangenheit stellen. Gerade in eine neue Wohnung gezogen und zum ersten
Mal seit Jahren allein geht Victor Forde in Donnelly's Pub auf ein Bier. Dort bekommt er
Gesellschaft. Ein Mann in Shorts und rosa Hemd bringt ihm ein Bier stellt sich als Fitzpatrick
vor und setzt sich zu ihm. Er kennt Victors Namen und erinnert sich an ihre gemeinsame
Schulzeit. Victor mag ihn nicht. Auch mag er die alten Geschichten über ihre Zeit bei den
Christlichen Brüdern nicht die Fitzpatrick hervorkramt. Angeregt durch die Gespräche steigen
auch andere Erinnerungen in Victor hoch - an Rachel seine schöne Ex-Frau und Berühmtheit an
seinen eigenen Anspruch etwas im Leben zu erreichen. Aber es sind die Erinnerungen an die
Schule an die Lehrer vor allem an den einen christlichen Bruder die ihm am meisten Unbehagen
bereiten. Die lange verdrängten Ereignisse suchen Victor in immer kürzeren Abständen heim und
scheinen ihm schließlich fast den Verstand zu rauben. Bis Victor zu einer schockierenden
Erkenntnis gelangt die alles verändert. Roddy Doyles wichtiger und couragierter Roman
beschäftigt sich mit dem brisanten und tragischen Thema des Kindesmissbrauchs in der
katholischen Kirche. Er zeigt dass die traumatischen Erlebnisse tief sitzen und die
Betroffenen ein Leben lang beschäftigen. Lächeln. Das Unsagbare ist ein Beitrag dazu das
Schweigen zu brechen und das Leid spürbar und sichtbar zu machen.