Der Tod ihres exzentrischen Großvaters bringt Chris' Leben ordentlich durcheinander. Um
Abschied zu nehmen kehrt sie in die Kleinstadt zurück in der sie aufgewachsen ist aus der
sie jedoch vor über sechs Jahren Hals über Kopf geflohen ist. Sie schlittert wieder in das
Leben von damals mit Doro Rafa und Antonia die vor sieben Jahren entschieden haben als
Wahlfamilie gemeinsam ein Kind großzuziehen. Zusammen mit Chris eigentlich. Stück für Stück
realisiert sie wieso sie damals vor der Verantwortung weggelaufen ist und was das alles mit
ihrem Großvater zu tun hatte. Ihr wird bewusst was für einen Einfluss ihr Großvater auf sie
gehabt hat der Mann der sich sofort auf jeden vermeintlichen Fehler gestürzt hat. Es waren
seine Augen die immer über sie gewacht haben und ihren Blick gelenkt haben. Ela Meyer erzählt
die Geschichte von alten Freund*innen von einer Rückkehr und vom Aufwühlen tiefsitzender
Emotionen einfühlsam authentisch und mit genau der richtigen Prise Humor. Dabei widmet die
Autorin sich unter anderem wichtigen Themen wie gesellschaftliche Erwartungen an Frauen
Kinderwunsch und gewollte Kinderlosigkeit unterschiedliche Familienmodelle und Feminismus.