Lautleseverfahren zur Förderung der Leseflüssigkeit sind an Schulen im deutschsprachigen Raum
mittlerweile weit verbreitet. Es handelt sich dabei um Übungsroutinen die den Ausbau des
Sichtwortschatzes bei Schülerinnen und Schülern insbesondere von der zweiten bis zur achten
Klassenstufe wirksam unterstützen. Sie fördern das angemessen schnelle fehlerfreie und
intonierte Lesen das seinerseits eine Voraussetzung des Lernens aus Texten ist. Im
vorliegenden Band werden Varianten der Umsetzung dieser Verfahren präsentiert und eine große
Bandbreite an Erfahrungen aus der schulischen Praxis geschildert. Sie reichen vom konkreten
Vorgehen bei der Einbettung der Flüssigkeitsförderung in das schulweite Leseförderkonzept über
verschiedene Varianten und Projektideen für den Unterricht im Fach Deutsch im
Fremdsprachenunterricht und in den Sachfächern bis hin zur Umsetzung von Übungsformen in
Einzel- oder Kleingruppensettings im inklusiven Unterricht bzw. im förderpädagogischen Feld.
Die verschiedenen Handlungsvorschläge sind durch Arbeitsblätter Checklisten und
Unterrichtsmodelle für den unmittelbaren Einsatz in der Praxis anschaulich aufbereitet. Die
Autorinnen und Autoren sind überwiegend Lehrpersonen mit langjährigen Erfahrungen mit
Lautlesetrainings. In einer Einleitung wird das Konzept der Leseflüssigkeit und seine Bedeutung
für die Diagnostik und Förderung der Lesekompetenz aus der Perspektive der Lesedidaktik knapp
dargestellt.Der Band richtet sich vordringlich an Lehrerinnen und Lehrer in den textbasierten
Sachfächern und im Fach Deutsch aber auch an Schulleitungen und Lesebeauftragte der Schulen.
Lehramtsstudierende und Referendar(innen) finden praxisorientierte Handlungsideen. Für die
außerschulische Leseförderung bietet er Vorschläge für die gezielte Förderung der
Leseflüssigkeit.