Gesicherte Wortschatz- und Strukturkenntnisse sind die Basis für die Bewältigung sprachlicher
Anforderungen im Hören Sprechen Lesen und Schreiben - und zwar nicht nur für Deutsch als
Zweitsprache (DaZ)-Lerner. Für eine effektive Sprachförderung sollte die Arbeit an Wortschatz
und Grammatik integrativ erfolgen. Damit ist nicht nur in Anbindung an Themen und Situationen
gemeint sondern auch die Beachtung unterschiedlicher Lernprofile und -voraussetzungen sowie im
Sinne durchgängiger Sprachbildung ein sprachsensibler Fachunterricht.Die Autorinnen zeigen an
praxiserprobten Unterrichtsbeispielen wie Sprache auf der Grundlage von interessanten und
bedeutungsvollen Inhalten in sprachlich und kulturell heterogenen Lerngruppen spielerisch
motivierend und handlungsorientiert vermittelt werden kann. Grundlage dieser
Unterrichtseinheiten sind die Kompetenzerwartungen des neuen Lehrplans Plus DaZ die in enger
Verbindung zum Lehrplan Deutsch stehen. Somit sind alle angeführten Beiträge wie die
Spracharbeit in Lernszenarien im szenischen Spiel und mit Bilderbüchern die Reflexion über
grammatische Strukturen sowie die sprachliche Auseinandersetzung mit Fachtexten sowohl für
Kinder mit Migrationshintergrund als auch für deutsche Muttersprachler geeignet. Implizites
Lernen spielt dabei eine wesentliche Rolle es gibt jedoch auch explizitere Verfahrensweisen
welche die Aufmerksamkeit der Schüler auf sprachliche Bereiche lenken die sich der eher
beiläufigen Aneignung oftmals sperren.