Im Fokus der vorliegenden Studie stehen die Ergebnisse einer längsschnittlichen Erhebung des
schulgrammatischen Wissens von rund 350 Studienanfängerinnen und -anfängern der Germanistik
die mehrheitlich einen Lehramtsabschluss anstreben. Die Befragung der Studentinnen und
Studenten erfolgte vor und nach dem Besuch eines hochschulischen Seminars zu Grundlagen der
Grammatik mithin beruhen die vorliegenden Befunde auf einem echten und einem
Quasi-Längsschnitt. Ziel der Studie ist das schulgrammatische Wissen der Studienanfänger und
-anfängerinnen in seiner Entwicklung zu erfassen und zu analysieren. Das grammatische Wissen
differenziert in die Subdimensionen Syntax und Wortarten ist dabei als eine Facette
professionellen Fachwissens von (angehenden) Lehrkräften modelliert. Die Veränderungen im
grammatischen Wissen werden mithilfe eines fachwissenschaftlichen Erhebungsinstruments
(Paper-and-Pencil-Test) erfasst und auf der Basis des dichotomen Rasch-Modells der
Item-Response-Theorie (IRT) analysiert. Hintergrundmerkmale wie Alter Geschlecht
Abiturdurchschnittsnote sowie Migrationshintergrund werden zu den Leistungen der Studierenden
mithilfe von Regressionsanalysen in Bezug gesetzt.