Lehrerinnen und Lehrer sind Fachleute für Lehren und Lernen. Für beides. Denn Lehren hat den
Sinn Lernen anzuregen. Das Lehren ist vom Lernen her zu denken. Deshalb thematisiert die
Instrumentelle Didaktik sowohl Lernen wie auch Werkzeuge des Lehrens.Das am häufigsten
verwendete Werkzeug des Lehrens sind Unterrichtsmethoden. Daran geknüpft sind oft hohe
Erfolgserwartungen. Nun zeigen Ergebnisse der Bildungs- und Lehr-Lernforschung zweifelsfrei:
Nicht die Methoden sondern methodenunabhängige Aspekte wie Klarheit und Strukturiertheit des
Unterrichts Aktivierung der Schülerinnen und Schüler oder Feedback bringen die erhoffte
Wirkung. Auf ihre Umsetzung kommt es an nicht auf die Wahl der Methode sie ist mehr oder
weniger frei (Helmke 2009 2017 und Hattie 2015). Und die Konsequenzen?Die Instrumentelle
Didaktik hat sie gezogen. Sie hat methodenunabhängige Aspekte mit täglich benutzten
Handlungsprinzipien verknüpft. Auf diesem Weg sind zehn empirisch verankerte didaktische
Prinzipien entstanden Werkzeuge des Lehrens die Lehrerinnen und Lehrer unterstützen
Unterrichtsplanung adressatenbezogen zu gestalten oder ad hoc entstandene Lernprobleme präzise
zu bearbeiten.Kein anderes Symbol repräsentiert die Instrumentelle Didaktik besser als ein
Taschenmesser mit seinen gebündelten und leicht verfügbaren Werkzeugen. Obwohl die Anzahl der
Werkzeuge beschränkt ist bringt es Zuversicht und Gewissheit dass man sich zu helfen weiss
und die vordringlichsten Probleme auf der bevorstehenden Wanderung lösen kann.