Solidarität ist in Bewegung geraten. Spätestens seit dem langen Sommer der Migration erleben
wir wie in regionalen und transnationalen Allianzen kreative Ideen für ein solidarisches
Zusammenleben in der Weltgesellschaft entstehen - zugleich manifestiert sich eine
Abschottungspolitik gegenüber geflüchteten Menschen. Der Band nimmt dieses Spannungsfeld zum
Ausgangspunkt um neue Felder solidarischen Handelns wie Seenotrettung Klimaaktivismus oder
solidarische Theaterformen für die Soziale Arbeit zu explorieren. Die Beiträge fragen vor
diesem aktuellen Hintergrund ganz grundlegend nach dem verbindenden Potenzial von Solidarität
jenseits eines dichotomen Denkens in ein 'wir' und 'die anderen'. Hierbei gehen die Autor*innen
von der gemeinsamen Schnittmenge aus dass Menschen Lebewesen Natur und Ökonomie auf der
ganzen Welt miteinander in Beziehung sind. In Form von Aufsätzen und Essays gibt der Band einen
All-Round-Einblick in ausgewählte Schreiblabore und Handlungspraxen von Wissenschaftler*innen
zivilgesellschaftlichen Protagonist*innen und Künstler*innen. Schrittweise bringen die
Autor*innen den Diskurs um ein weltoffenes nachhaltiges und geselliges Verständnis von
Solidarität für soziale Handlungsfelder und die Soziale Arbeit in Bewegung.