Seit einigen Jahren wird gefordert den Mathematikunterricht auf individuelle Kompetenzen und
Defizite der Schülerinnen und Schüler auszurichten. Um diese Forderung in der
Unterrichtsrealität umzusetzen muss sie fach- und inhaltsbezogen konkretisiert werden. Julia
Voßmeier greift das Konzept der sogenannten Standortbestimmungen auf und untersucht wie die
durch schriftliche Standortbestimmungen gewonnenen Erkenntnisse über die individuellen
Lernstände sowohl von den Lehrern als auch von den Schülern im Unterricht und für den weiteren
Lernprozess genutzt werden können. Auf der Grundlage einer Untersuchung mit 600 Schülerinnen
und Schülern aus den Schuljahren 2 bis 4 sowie deren Lehrkräften zeigt sie dass die Potenziale
der Standortbestimmungen zwar erkannt aber nicht immer ausgeschöpft wurden.