Das Buch möchte die Leser in die Frühzeit der elektronischen Datenverarbeitung (EDV) nämlich
die 50er 60er und 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts führen an die sich heute noch sehr
viele ehemalige EDV-Mitarbeiter als Pioniere gut und wohl auch gern erinnern werden. Wie kann
man diese Zeitphase bezeichnen? Es war eine einmalige innovative Phase durch gravierende
technische Neuerungen wurde eine enorme Aufbruchstimmung ausgelöst. Für das Projekt
Automatisierung des Postscheck- und Postsparkassendienstes werden die komplexen Entwicklungen
dargestellt. Es war seinerzeit das EDV-Projekt mit dem größten Geschäftspotential eines
einzelnen Kunden in Deutschland. Die elektronischen Datenverarbeitung (EDV) wurde zunächst
geprägt von Großrechnern die mathematische Aufgaben für Großforschungsinstitute und
Universitäten als Rechenknechte lösten. Kommerzielle Anwendungn wurden durch zu langsame Ein-
Ausgabeeinheiten verhindert. Der Postminister Richard Stücklen entwickelte die Idee eine
automatisierte Lösung auch für seinen Postscheck- und Postsparkassendienst zu nutzen. Das Buch
beschreibt die Erkundungsphase das Umdenken von der Lochkarte zur Belegverarbeitung sowie die
allgemeine Situation der Ausbildung und dem Bau von Rechenzentren. Aus der Entwicklungsphase
bis ca. 1972 werden die Anwendungslösungen und Systemlösungen dargestellt und kommentiert.
Pionierleistungen waren vor allem die zügige Automation des Postsparkassendienstes die erste
europaweite Kontenführung mit Belegverarbeitung im Postscheckdienst und der einzige
Belegleser-Massentest mit Magnetschriften in Deutschland.