Bei Kai Weyand geht es um Leben und Tod. Sehr komisch.Nun ist Nies schon über dreißig aber
manchmal wirkt er noch alles andere als erwachsen. Er wirft lieber Eier und Tomaten an
Hauswände als wie sein Bruder in einer Bank zu arbeiten. Und dass seine Eltern ihn als Kind
ziemlich früh allein gelassen haben taugt auch nicht ewig zur Entschuldigung selbst wenn Nies
an seinem trotzigen Spitznamen aus jener Zeit eisern festhält. Er ist ein Beobachter ein
Spieler der sich auf alles einen eigenen Reim macht. Eher durch Zufall findet er plötzlich
doch noch einen Job: in einem Bestattungsinstitut. Die Begegnung mit dem Tod verlangt ihm
einiges ab gerade auch weil Verantwortungsgefühl bislang nicht eben zu seinen herausragenden
Fähigkeiten zählte. Mit Improvisationstalent kann er einiges wettmachen und im Grunde ist er
ja auch ein grundanständiger Typ. Was auch immer für Klischees existieren mögen -
Bestattungshelfer ist ein hochabwechslungsreicher Beruf. Und die Würde des Menschen endet nicht
mit seinem Tod.Kai Weyand ist ein Erzähler mit Sinn für Absurdes und das Ineinanderübergehen
von Ernst und Spaß.Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2015HOTLIST der unabhängigen Verlage
2015