Die 1955 gegründete Vierteljahresschrift wurde in Anknüpfung an die von Friedrich Schiller
herausgegebene Monatsschrift benannt und widmet sich »ohne Scheuklappen und unabhängig von
Moden« (WDR) allen Aspekten zeitgenössischer Literatur.Gefühlt alle zehn Jahre macht eine neue
Cervantes-Ausgabe Furor. Wie oft Shakespeare-Sonette neu übersetzt wurden lässt sich kaum noch
beziffern: Da stellt sich automatisch die Frage nach dem Sinn. Sind »alte« Übersetzungen
tatsächlich überholt und schlecht und »neue« automatisch besser - oder dienen Neuübersetzungen
nicht oft auch nur dazu einem literarischen Werk ein neues Etikett aufzukleben das eher dem
Marketing nützt als dass es inhaltlichen Erfordernissen geschuldet ist?Dieser Frage gehen
Henning Ahrens Gerd Busse Brigitte Döbert Ulrich Faure Sebastian Guggolz Alban Nikolai
Herbst Barbara Köhler Kurt Kreiler Wolfgang Schiffer u.a. in ihren Beiträgen nach.