Die Geschichte eines jüdischen Emigranten der als Flaneur in Paris auf der Suche nach einer
besseren Zukunft seiner Vergangenheit begegnet Der Berliner Journalist Benno Meyer hält sich
mit belanglosen Arbeiten für Zeitungen über Wasser und führt das unauffällige Leben einer »ganz
gewöhnlichen Großstadtfliege mittlerer Größe«. Als 1933 die Nazis an die Macht kommen und ihm
als Juden in Folge des Boykotts die weitere Arbeitsgrundlage entzogen wird beschließt er nach
Paris zu emigrieren und begegnet auf der Fahrt gen Westen immer wieder einem Sportwagen in dem
eine Dame sitzt die ihm irgendwie vertraut erscheint. Auf seinem ersten hoffnungsfrohen
Spaziergang durch Paris kommt es schließlich zu einer tragisch-schicksalhaften Begegnung mit
der Vergangenheit ... 1934 im niederländischen Exil entstanden überschreitet der Roman
souverän die Grenzen etablierter Genres Erzählmuster und Stilregister. Hermann zeigt sich hier
als ironischer Kulturkenner und genauer Beobachter der Zeitumstände der aber auch ins
Phantastische ausgreift. Damit schlägt er im Kontext der Exilliteratur einen ganz neuen
eigenen Ton an. »Hervorragend und ganz original mit voller Kraft« urteilte Alfred Döblin über
»B.M.«.