Lese- und Gebrauchsspuren in Autorenbibliotheken geben Auskunft über die Lektüre- und
Schreibpraxis von Autorinnen und Autoren.Einlagen Randbemerkungen An- und Unterstreichungen
selbst Eselsohren und andere physische Gebrauchsspuren lassen Schlussfolgerungen über die
Lektüre- und Schreibpraxis von Autorinnen und Autoren zu. Meist geben sie Auskunft darüber mit
welcher Intensität mit welchen Interessen und unter welchen intellektuellen Voraussetzungen
Werke gelesen wurden. Oft aber verschließen sie sich dem Verständnis. Erst in der Zusammenschau
mit Briefen oder Manuskripten wird ihre Bedeutung ersichtlich manchmal lässt sich ihr Weg ins
Werk verfolgen. Lese- und Gebrauchsspuren sind Zeichen am Rande des Textes denen
Aufmerksamkeit gebührt und deren poetologischem und epistemologischem Potential sich dieses
Buch widmet. Die Beiträge beschäftigen sich sowohl in allgemeinen Perspektiven theoretisch als
auch an spezifischen Beispielen exemplarisch mit dem Zusammenhang von Lesen und Schreiben dem
Kreislauf der Rezeption und Produktion von Büchern wie er sich in Autorenbibliotheken
abbildet.Mit Beiträgen u.a. von Anna Busch Birgit Dahlke Yahya Elsaghe Anke Jaspers
Caroline Jessen Andreas Kilcher Jane Newman Magnus Wieland und Uwe Wirth.