Das eigenartigste und amüsanteste Dokument des deutschen Exils: Zuckmayers »Geheimreport« mit
Charakterporträts bedeutender Künstler die während der NS-Zeit in Deutschland geblieben waren.
Der 1939 in die USA emigrierte Dramatiker Carl Zuckmayer verfasste 1943 44 für den
amerikanischen Geheimdienst »Office of Strategic Services« einen Report mit etwa 150
Charakterporträts von Schriftstellern Publizisten Verlegern Schauspielern Regisseuren und
Musikern die im »Dritten Reich« zum Teil herausragende Positionen bekleidet haben. Hans Albers
Gustaf Gründgens Heinz Rühmann und Theo Lingen gehören ebenso zu den Beschriebenen und
Beurteilten wie Gottfried Benn Ernst Jünger Wilhelm Furtwängler und Peter Suhrkamp. Neben den
Reportagen enthält der Band einen ausführlichen Kommentar in dem die Herausgeber die
biographischen Einzelheiten zu den Personen ergänzen an einigen Stellen auch Fakten
richtigstellen und die Bekanntschaft der porträtierten Personen mit Zuckmayer nachzeichnen. Ein
ausführliches Nachwort das über die Entstehungszusammenhänge informiert und ein
Personenregister machen diese Edition zu einer Art »Who`s Who« der im Deutschen Reich
gebliebenen Künstler.