Bisher unveröffentlichte Gedichte aus dem Nachlass Kurt Martis die zeigen wie aktuell sein
Werk heute noch ist. Die späten Gedichte von Kurt Marti drehen sich um die »letzte Zeit auf
Erden«: Altersgebrechen das Fehlen der Geliebten Warten auf den Tod. Aphoristisch knapp
sprachspielerisch und lakonisch sind Martis Verse. Er betrachtet wundert sich denkt nach
klopft die Wörter ab. Auch im Langgedicht »Hanni« das der Dichter für sich und seine Nächsten
schrieb hadert er nicht mit dem Tod. Er hadert mit dem Verlassensein. Und tröstet sich damit
dass der Geliebten wenigstens dieses erspart blieb. »Hanni« ist ein berührendes Zeugnis einer
lebenslangen Liebe voller »Zärtlichkeit und Schmerz«. Hier findet die persönliche Erfahrung
eine gültige offene Form.