Bedeutung Instrumentalisierung und Paradoxien immateriellen Kulturerbes.Durch die Bewahrung
von »immateriellen Kulturformen« wie sie durch die UNESCO gefördert wird haben
Authentizitätsfeststellungen in den letzten Jahren deutlichen Aufschwung bekommen. Diverse
Bräuche und Rituale Handwerkstechniken performative Praktiken sowie Naturwissen aus aller
Welt stehen mittlerweile auf zahlreichen Listen zum Schutz zur Dokumentation und zum Erhalt
immateriellen Kulturerbes. Der Band richtet seine Aufmerksamkeit auf die Frage nach
Authentizität und Originalität aber auch Wandelbarkeit und gelebter Praxis immateriellen
Erbes. Die Beiträge widmen sich einerseits der spezifischen Bedeutung immateriellen Erbes für
Gemeinschaften und den damit verbundenen Herausforderungen ebenso wie seiner
Instrumentalisierung seiner Konflikthaftigkeit und seinen Paradoxien. Sie beschäftigen sich
andererseits mit dem praktischen Umgang der aktiven Pflege und der Vermittlung des nicht
materiell überlieferten Kulturerbes.Aus dem Inhalt:- Markus Walz: Das immaterielle Kulturerbe
»Handwerke« als Museumsaufgabe zwischen Marketingmanagement und Bildungsarbeit.- Dirk Rose:
Recht und Gesang. Medienkritik und Authentizität bei Johann Gottfried Herder.- Deniza Popova:
(Volks-)Musik als Kommunikationsmedium zwischen historischer und situativer Authentizität.