Innovative Studie über ein wenig bekanntes Konzentrationslager in Frankfurt am Main anhand von
erstmals ausgewertetem Quellenmaterial.Wie zahlreiche deutsche Unternehmen beschäftigten auch
die Frankfurter Adlerwerke ab Sommer 1944 KZ-Häftlinge in der Rüstungsproduktion und
errichteten für deren Unterbringung ein KZ-Außenlager auf ihrem Firmengelände. Insgesamt 1616
Häftlinge die zum großen Teil aus Polen aber auch aus der Sowjetunion Deutschland
Österreich Jugoslawien Frankreich und der Tschechoslowakei stammten wurden dort unter sich
stets verschlechternden Bedingungen zu mörderischer Zwangsarbeit eingesetzt. Die Todesrate war
mit 527 in Frankfurt verstorbenen Häftlingen besonders hoch.Die Studie beleuchtet sowohl die
Errichtung des Lagers und seine Einbindung in das KZ-System als auch die Verfolgungsgeschichten
der Häftlinge und ihre Existenzbedingungen im Lager sowie die Rolle der Unternehmensangehörigen
der Nachbarschaft und der städtischen Behörden denen die Zustände im Lager nicht verborgen
blieben.