Ein ungewöhnliches leises Überleben. Als geliebtes Kind aufgewachsen in Lodz überlebt Maria
König (1921-2019) genannt Marischa als junge Frau das dortige Ghetto sowie mehrere Lager. Als
sie in Theresienstadt befreit wird ist ihre gesamte Familie ermordet. Mit ihrem Mann Adi
ebenfalls ein Holocaust-Überlebender lässt sie sich schließlich als überzeugte Sozialistin in
der DDR nieder und lebt dort ein langes und - wie sie sagt - glückliches Leben. Als Antje Leetz
sie dazu ermutigt ihre Erinnerungen in ein Mikrofon zu sprechen damit diese nicht verloren
gehen ist Maria König fast 100 Jahre alt und lebt im Altersheim. Die beiden kennen sich schon
lang sind vertraut miteinander. Und so ruft sich Marischa das Erlebte in Erinnerung - teils
zum ersten Mal. Sie ringt um Worte und Gedanken sucht nach lange verdrängten Bildern die
hochkommen wieder abtauchen. Im Erzählen entfaltet sich ihre Überlebensgeschichte - voller
Verlust und Schmerz aber auch Dankbarkeit Lebensfreude und Humor - und ein faszinierendes
Zeitpanorama.