Patronage und Netzwerk im 18. Jahrhundert. Ein Beispiel für Johann Wilhelm Ludwig Gleims Wirken
als einer der wichtigsten Literaturmäzene. »Nie bin ich unzufriedener mit mir selbst gewesen
als seitdem ich Sie kennen gelernet habe« schreibt der junge aus Lemgo stammende Übersetzer
und Herausgeber Johann Lorenz Benzler am 9. August 1768 an den populären Dichter Gleim in
Halberstadt. Erstmals wird der Briefwechsel in einer Auswahl-Edition aus den Jahren 1768 bis
1783 präsentiert. Die Briefe stehen exemplarisch für Gleims unermüdliche Netzwerkarbeit für
junge Literaturschaffende aus dem 18. Jahrhundert. Er verhalf dem schwerhörigen und
sehschwachen Benzler nicht nur zur Stelle als Bibliothekar bei Christian Friedrich Graf zu
Stolberg-Wernigerode sondern stand ihm auch immer wieder mit Rat und finanziellen Mitteln zur
Seite. Zur Einordnung der Hintergründe enthält die Edition eine umfassenden Kommentar sowie ein
Nachwort. Eine Besonderheit sind Verweise auf Briefe von und an Dritte die im Anhang
vollständig wiedergegeben werden.