Eine reiche Quelle des literarischen Lebens im 19. Jahrhundert und das Zeugnis einer über 30
Jahre dauernden spannungsreichen Autor-Verleger-Beziehung.Der siebente Teilband des
Verlagsbriefwechsels versammelt die Korrespondenz der Jahre 1891 bis 1894.In das erste Jahr
fällt die Vollendung von Meyers letzter Novelle »Angela Borgia« sowie das Erscheinen der 4.
stark vermehrten Auflage der Sammlung »Gedichte«. Für diese Arbeiten konnte Meyer wieder auf
die Hilfe seiner Schwester Betsy zurückgreifen die sich 1880 aus dem Leben ihres Bruders
weitgehend zurückgezogen hatte. Anfang 1892 jedoch bricht bei Meyer eine psychische Erkrankung
aus von der er sich nie wieder völlig erholen wird. Von da an ist er der Herrschaft seiner
Gattin ausgeliefert die ihn systematisch abschirmt und Einfluss auf Meyers literarisches Werk
nimmt. Der Verleger Hermann Haessel muss indessen mit dem Schicksalsschlag fertig werden dass
sein Ziehsohn und designierter Nachfolger unerwartet früh verstirbt.