Eine facettenreiche Untersuchung über kriegsbedingte Familientrennungen in der NS-Diktatur.In
der radikalen Kriegführung Besatzungsherrschaft und Vernichtungspolitik NS-Deutschlands waren
erzwungene Familientrennungen eine kollektive Erfahrung: Kriegsdienst Gewalt Flucht
Deportation und Vertreibung zerrissen und zerstörten Familien und Partnerschaften. Millionen
Menschen wurden über lange Zeiträume hinweg voneinander getrennt teilweise über das Kriegsende
hinaus oft für immer. So alltäglich Trennung und Verlust im nationalsozialistischen Krieg auch
waren so sehr unterschieden sich die damit verbundenen Erfahrungen und Praktiken - je nach
nationaler Herkunft rassistischer Klassifikation Funktion und Ort. Wie erlebten und
verarbeiteten sowohl privilegierte als auch ausgegrenzte und verfolgte Familien diese politisch
oder militärisch legitimierten Trennungen?Aus dem InhaltIsabel Heinemann: Trennungen und
Gründungen von Familien im Rahmen der nationalsozialistischen In- und ExklusionspolitikOlga
Radchenko: Getrennte jüdische Familien dies- und jenseits der deutsch-sowjetischen
Demarkationslinie 1939-1941Yulia von Saal: Kriegsbedingte Familientrennungen und
Neukonfigurationen in der UdSSR