Hans Wollschlägers Briefe: ein essentieller Teil seines schriftstellerischen Gesamtwerks. Der
Band enthält eine erste umfangreiche Auswahl aus Briefen der letzten zwanzig Lebensjahre
Wollschlägers. Im Mittelpunkt stehen seine Projekte in den Jahren 1988 bis 2007 die er mit
Leidenschaft und Akribie verfolgt also die Historisch-kritische Ausgabe der Werke Karl Mays
die Edition der Werke Friedrich Rückerts die Verwaltung und Organisation der Werke Schriften
und Übersetzungen der 70er und 80er Jahre und - ab Ende der 90er Jahre - die Bemühungen um eine
Sammlung der eigenen Arbeiten. Es handelt sich demnach im weitesten Sinne um »Briefe zum Werk«
dieses bedeutenden Autors Übersetzers und Herausgebers. »Die Verleihung in München fand in
einem sehr kontrastreichen Ambiente statt nämlich im Cuvilliés-Theater vor etwa 600
staatstragenden Beamten. Ich lege Ihnen die Rede bei die ich gehalten habe -: der Beifall war
eisige drei Sekunden lang und das nicht nur weil sie den Gang zum Buffet um 25 Minuten
verzögert hatte der Finanzminister Faltlhauser neben mir in der ersten Reihe plaziert
blickte glasig durch mich hindurch als ich auf meinen Platz zurückging und rührte keine
Hand.«