Erkenntnisse Ansichten und Einsichten des einflussreichen Kunstkritikers.Weltweit begegnen wir
in Sammlungen und Museen den immer gleichen Künstlern. Aber sind die national fünf
international vielleicht dreißig Künstler wirklich die Besten? Haben öffentliche Museen noch
die Kraft Gegenvorschläge zu entwickeln oder haben sie vor der Kommerzialisierung des
Kunstbetriebs bereits kapituliert?Eduard Beaucamp der langjährige Kunstkritiker der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung besteht ganz altmodisch darauf zuallererst nach Sinn und
Qualität nach Ideen Inhalten Zielen Haltungen oder Defiziten zeitgenössischer Kunst und
Museumspolitik zu fragen. Als Kritiker verweigert er sich den Erwartungen die Künstler
Galeristen Museumsleute oder Publikum an ihn herantragen und nutzt das Privileg eines freien
begründeten Urteils. Er plädiert dafür die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts neu zu
schreiben - nicht mehr nur als Apotheose der Avantgarden sondern im Lichte ihrer ideologischen
und gesellschaftlichen Kontexte der östlichen wie der westlichen.Der Band versammelt verstreut
veröffentlichte Essays der letzten 20 Jahre sowie drei Gespräche zur Kunst und zur eigenen
Biographie von Eduard Beaucamp.